Der „Tag der Vielfalt“ ist ein besonderer Projekttag, der an der Regionalen Schule am Kamp in Bad Doberan ins Leben gerufen wurde. Im Mittelpunkt stehen das gemeinsame Erleben und aktive Mitgestalten – nicht nur das Reden über Vielfalt, sondern das direkte Erfahren und Erleben. Jedes Jahr wird ein neues Schwerpunktthema gewählt, um Demokratiebildung greifbar und lebendig zu machen.
2023- Thema: “LGBTQIA+”
2024- Thema: “Wir gegen Rassismus”
2025- Thema: “Inklusion”
Am Donnerstag, den 13.11.2025, findet an unserer Schule bereits zum dritten Mal der Tag der Vielfalt statt – ein besonderer Projekttag, der ganz im Zeichen von Respekt, Offenheit und Miteinander steht.
In diesem Jahr widmen wir uns dem Thema:
„Inklusion – Unterschiede feiern, Gemeinsamkeiten leben!“
Wie gelingt ein Schulalltag, in dem alle dazugehören? Wie können Barrieren abgebaut, Stärken sichtbar gemacht und Vielfalt als Gewinn erlebt werden?
Diesen Fragen nähern wir uns auf kreative und erlebnisorientierte Weise – mit Workshops, Gesprächsrunden, Ausstellungen und vielen bunten Aktionen.
Ein besonderes Highlight:
Ab Anfang November stellen wir jeden Tag einen unserer **Künstlerinnen** vor, die den Tag mitgestalten – von Musik über Tanz bis zu Theater und bildender Kunst ist alles dabei!
Wir freuen uns auf einen Tag voller Impulse, Begegnungen und echter gelebter Vielfalt – und darauf, gemeinsam zu zeigen:
Vielfalt macht Schule – und Schule macht Vielfalt möglich.
2. Tag der Vielfalt AM KAMP 2024
Dieser, der sich in diesem Schuljahr mit dem wichtigen Thema „Rassismus“ beschäftigte, wurde von der Schule in Zusammenarbeit mit dem Verein IN VIA und den Respekt Coaches Rostock organisiert. Ziel des Projektes war es, Vorurteile abzubauen und den Schülerinnen und Schülern eine neue Akzeptanz gegenüber Minderheiten in der Gesellschaft zu vermitteln. Weiterhin sollen Schüler*innen befähigt werden, politische und gesellschaftliche Fragen und Probleme kompetent beurteilen zu können. Weiterhin verfolgte der Tag das Ziel, das Bewusstsein für Rassismus und Diskriminierung in verschiedenen Formen zu schärfen und den Dialog zwischen den Schülerinnen und Schülern sowie Betroffenen zu fördern. Dabei wurde der Ansatz gewählt, den direkten Austausch zwischen den Jugendlichen und den Gäst*innen in den Mittelpunkt zu stellen – ein Dialog „mit“ und nicht „über“ Betroffene. Auf diese Weise sollten Vorurteile direkt abgebaut und die Möglichkeit geschaffen werden, positive Erfahrungen zu sammeln und neue Perspektiven zu gewinnen. Die Schülerinnen und Schüler wählten sich in verschiedene Workshops ein und beschäftigten sich hier mit Themen wie Extremismus, Alltagsrassismus, Antisemitismus, Antiziganismus sowie Migration als Chance. Durch diesen Ansatz wurde der Projekttag zu einer Plattform des offenen Austauschs und der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Herausforderungen. Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch die Projektleitung und eine kurze Einführung in das Thema Rassismus.
Anschließend gingen die Schüler*innen in die Workshops, um gezielt an spezifischen Themen zu arbeiten. In den Workshops diskutierten sie nicht nur theoretisch, sondern konnten auch von den Erfahrungsberichten der eingeladenen Gäst*innen profitieren, die selbst von Rassismus und Diskriminierung betroffen sind oder in ihrem Leben mit Migrationserfahrungen konfrontiert wurden. Durch interaktive Formate wie Rollenspiele, Gruppendiskussionen und kreative Projekte wurde den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, sich mit den Themen auseinanderzusetzen und eigene Ideen für eine inklusivere Gesellschaft zu entwickeln. Besonders wichtig war dabei, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur passive Zuhörer*innen waren, sondern aktiv in den Dialog eingebunden wurden, was zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den behandelten Themen führte. Das Projekt wurde durch den Verein IN VIA gefördert, der sich für eine offene und inklusive Gesellschaft einsetzt. IN VIA verfolgt das Ziel, Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Bildungsweg zu unterstützen und setzt sich aktiv gegen gesellschaftliche Ausgrenzung ein. Der Verband begleitet vor allem junge Menschen und Frauen auf Übergängen ihres Lebensweges und engagiert sich politisch für gerechte Teilhabechancen. Die Respekt Coaches Rostocks unterstützten das Projekt mit ihrer Expertise in der sozialen Arbeit und der Gewaltprävention. Unter der Leitung von Lea Oetting wurde der Projekttag geplant und durchgeführt, wobei das Team von IN VIA die Schülerinnen und Schüler professionell begleitete und unterstützte.
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich in verschiedenen Workshops mit Themen wie Alltagsrassismus, Rassismus im Internet und Migration als Chance. Die Workshops wurden durchgeführt von Act-Aware e.V. mit Katapult MV, Diên Hông — Gemeinsam unter einem Dach e.V., Elements e.V., F.C. Hansa Rostock e.V., Junges Literaturinstitut – Verein für Literaturvermittlung Leipzig e. V., Kerry Türk, Love Always Wins e.V. by Lijana Kaggwa, Mecklenburger AnStiftung, Mohammad Aman Anosh, Nicola Maeß, Ökohaus e.V., Philipp Härtwig, proVie Theater Hohenbüssow, Rostock Seawolves .V., Zsòfia Torma und Valentina Engler. Im Anschluss an die Workshops fand eine gemeinsame Abschlussveranstaltung in der Mehrzweckhalle Bad Doberan statt, bei der Ergebnisse auf der Bühne oder an Pinnwänden präsentiert wurden. Zu den Highlights zählten zwei Trommelauftritte, eine Präsentation des Workshops von Model und Influencerin Lijana Kaggwa sowie ein Live Auftritt von der Sängerin Carina Castillo, die mit ihrer Stimme alle in den Bann gezogen hat. In einer Gesprächsrunde wurde ein Resümee des Tages gezogen.
Der „2. Tag der Vielfalt am Kamp“ war ein voller Erfolg und bot den Jugendlichen die Möglichkeit, ihre eigenen Vorurteile zu reflektieren und zu hinterfragen. Besonders der direkte Austausch mit den Gäst*innen und die praxisorientierten Workshops trugen dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler neue Perspektiven gewannen und ein tieferes Verständnis für die Komplexität von Rassismus und Diskriminierung entwickelten. Das Projekt zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, nicht nur über betroffene Menschen zu sprechen, sondern sie als gleichwertige Gesprächspartner*innen einzubeziehen. Der Dialog war nicht nur ein Bildungsangebot, sondern auch eine Chance, echte Veränderungen im Denken und Handeln der Jugendlichen anzustoßen. Abschließend lässt sich sagen, dass der Projekttag an der Regionalen Schule am Kamp ein wichtiger Schritt in Richtung einer offeneren und gerechteren Gesellschaft war. Durch solche Projekte können junge Menschen lernen, Vielfalt als Bereicherung zu erkennen sowie Rassismus und Diskriminierung aktiv zu bekämpfen.
Am 16.11.2023 feierten wir gemeinsam unter dem Motto „Bunte Vielfalt“ den 1. Tag der Toleranz am Kamp. Nach intensiven Evaluationsgesprächen haben wir uns entschieden, den Namen des Projekttages zu ändern. Zusammen mit unseren Gäst*innen haben wir uns treu dem Leitmotto der Veranstaltung „Mit anstatt über“ dazu entschieden, den Begriff Toleranz nicht mehr in diesem Zusammenhang zu verwenden. Der Begriff Toleranz suggeriert „etwas zu tolerieren“, ähnlich wie Baulärm. Doch möchten Menschennicht nur toleriert, sondern akzeptiert werden. Daher rufen wir in diesem Jahram 14.11.2024 den „2. Tag der Vielfalt Am Kamp“aus.
Am 16.11.2023 nahmen wir am internationalen Tag der Toleranz teil. In diesem Jahr beschäftigten wir uns mit dem Thema LGBTQIA+. In verschiedenen Workshops wurde altersgerecht, in Abstimmung mit den Rahmenplänen unter anderem über Zivilcourage, Stereotypen, Akzeptanz, Trans*identität, Dragkunst, Meinungsfreiheit, Demonstrationsgesetz und Sexismus gesprochen. Zu Gast waren Personen aus ganz Deutschland. Neben Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger sendete auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig uns ein Grußwort. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle darf nicht fehlen. Ein Dank an mein gesamtes Schulteam, welches die Idee mittrug und begleitete. Ein Dank an alle Gäst*innen für ihre Offenheit und ihren Mut, dem anregenden Austausch mit unseren Schüler*innen sowie mit unserem Kollegium. Auch wir haben viel gelernt. Ein Dank für die Zeit und tollen Gespräche mit der Oberbürgermeisterin von Rostock, Eva-Maria Kröger. Ein herzliches Dankeschön an unseren Kollegen Herrn Zierott für die inhaltliche Organisation und an die „Respekt Coaches“ vom Jugendmigrationsdienst der AWO. Der Jugendmigrationsdienst hat uns mit seiner vielen Zeit und Arbeit in allen finanziellen Belangen sowie mit der immensen Kostenübernahme von Beginn an unterstützt. Danke, danke, danke! Ohne diese Beteiligten wäre dies alles nicht möglich gewesen.
Candy Crash
Rachel Intervention
Lijana Kaggwa
Fatty Acid
Absinthia Absolut
Alessia Dorigo
Saoirse Mae Bernadette
Katapult Magazin MV
Eva-Maria Kröger
Manuela Schwesig
Carina Castillo
FC Hansa Rostock
Rostock Seawolves
„And I heard that there’s a special place
Where boys and girls can all be queens every single day“ (Chappell Roan)
Wir freuen uns über jede Unterstützung beim Tag der Vielfalt – machen Sie mit und gestalten Sie diesen besonderen Tag mit uns gemeinsam.
Bei Fragen und Anregungen:
Nils Zierott: n.zierott@amkamp.de
Melden Sie ihr Kind direkt mit dem unten stehenden Formular ab. Alternativ können Sie dies natürlich auch weiterhin via E-Mail an sekretariat@amkamp.de oder telefonisch machen.
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